Andrea kam mit Gravelbike und Abenteuerlust ins MONROC.
Ich bin Einheimischer – aber genauso hungrig auf neue Strecken.
Nach einem echten Explorer-Frühstück – Croissants aus dem Gusto Lab, Almbutter, Joghurt mit Honig und starker Kaffee – saßen wir im Sattel. Los ging’s direkt vor der Hoteltür.
Ein paar lockere Kilometer auf dem Radweg durch das Val di Sole, und schon waren wir in Mezzana, dem Treffpunkt der Unpaved Roads Val di Sole.
Die Stimmung? Genau richtig: lachende Gesichter, staubige Räder, viele Begrüßungen.
Das Briefing war locker – eine Karte, zwei Tipps, und dann ging’s los. Gemeinsam, ohne Eile.
Die ersten Kilometer dienten zum Ankommen.
Bei den Mitfahrern, in der Landschaft, bei den eigenen Beinen. Es wurde geplaudert, gelacht, Erinnerungen geteilt und neue Pläne geschmiedet.
Hinter Vermiglio begann die richtige Arbeit.
Ein alter Militärweg führte uns hinauf zum Tonale-Pass – kompakter Schotter, konstante Steigung, Ausblicke, die mit jedem Höhenmeter spektakulärer wurden.
Oben erwartete uns eine wilde, grüne Hochebene. Der Rundweg um den Tonale war purer Fahrspaß – still, rau, wunderschön.
Nach einer kurzen Rast ging es weiter zum Hospiz San Bartolomeo.
Der Himmel war grau, doch das machte nichts.
Almen, weidende Kühe, die Presanella (3.558 m) versteckt in respektvollen Wolken – die Berge waren da, spürbar. Echt.
Dann kam die Abfahrt.
Lang, flüssig, wieder auf historischem Militärweg.
Eine alte Verbindung, die einst Kanonen und Soldaten trug – heute trug sie uns Richtung Vermiglio, dann weiter nach Cortina, Fucine, Ossana, Pellizzano und zurück nach Mezzana.
Ein Wechselspiel aus Dörfern, Waldwegen und grünen Wiesen – perfekt fürs Gravelbike.
Im Ziel wartete das gemeinsame Mittagessen und ein herzlicher Dank an die Veranstalter.
Aber die beste Belohnung? Die kam erst noch: eine heiße Dusche, ein Sprung in den BlueMind Pool, und völlige Entspannung im Adults-only-Bereich des MONROC.
Andrea? Kein Zögern:
„Beim nächsten Mal nehme ich die lange Runde. Aber vorher… geht’s in die Sauna.“